"RIP", Ruhe in Frieden - so lautet die Bestätigung auf Gary Moores offizieller Website. Der legendäre Gitarrist von Thin Lizzy ist tot, gestorben in Spanien - im Alter von 58 Jahren.
London - "Ich kann es immer noch nicht glauben." Moore sei kein "Rock-Opfer", sondern "robust" und ein "gesunder Kerl" gewesen - ein "großartiger Spieler" und "engagierter Musiker", sagte Moores Vorgänger bei der Band Thin Lizzy, Eric Bell, der BBC. Auf der Website Moores hieß es: RIP, Rest in Peace. Wenig später war die Seite nicht mehr zu erreichen.
Moore, der mit Thin Lizzy Hits wie "Whiskey in the Jar" und "The Boys Are Back in Town" spielte, ist in einem Hotel in seinem spanischen Urlaubsort an der Costa del Sol tot aufgefunden worden, berichtete der Sender Sky News unter Berufung auf das Management des Künstlers.
Moore stammte aus Belfast in Nordirland. Er war zuletzt als Solo-Gitarrist erfolgreich. Besser bekannt war er als Mitglied der irischen Rockgruppe Thin Lizzy, die er mehrmals verlassen hatte, zu der er aber wieder zurückkehrte. Während seiner Solokarriere wechselte der frühere Hardrock- und Heavy-Metal-Gitarrist mehrmals die Stilrichtung. Zunächst besann er sich auf seine Blues-Wurzeln, ehe er sich in Richtung Drum'n'Bass orientierte. Anfang der neunziger Jahre veröffentlichte Moore seinen Welthit: "Still got the Blues", der auch in Deutschland ganz oben in der Hitliste stand - und um den es später einen Rechtsstreit gab.
Moore begann bereits mit acht Jahren, Gitarre zu spielen. Als er gerade 16 Jahre alt war, zog er von Belfast nach Dublin, um sich der irischen Band Skid Row des späteren Thin-Lizzy-Frontmannes Phil Lynott anzuschließen. Außerdem arbeitete er in seiner Karriere mit Musikern wie Ex-Beatle George Harrison, Ozzy Osbourne oder den Beach Boys zusammen.
jul/can/dpa/AFP/Reuters
Damit geht einer der besten Gitarristen der letzten Jahrzehnte. Ich besitze selbst einige seiner Alben und diese News ist ein absoluter Schock. Das Jahr 2011 entwickelt sich zu einem Seuchenjahr, hoffendlich gehts nicht so weiter.